Jiaoxi, 24,82454° N, 121,77455° E

Villa-Wochenende in Jiaoxi


Hallihallo, da bin ich wieder. Diesmal etwas verschwitzt nach dem Joggen und fertig von der Woche.


Bis Sonntag habe ich noch Zeit meine Modulwahl fertig abzugeben. Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich eher Programming for Business Analytics oder Public Finance (I) machen sollte. Beide Module interessieren mich echt super, aber die Zeitslots sind echt doof. In PfBA hätte ich die Chance eine neue Programmiersprache R zu lernen und mit Big Data zu arbeiten. PF1 auf der anderen Seite, gibt mir die Möglichkeit neben dem Informatikstudium mehr in die BWL einzutauchen. Nach wie vor eine schwere Entscheidung.

Da mir aufgefallen ist, dass ich bisher nicht wirklich viel von meinem Campus hier gezeigt habe, kommen nun ein paar Bilder :)

Das hier ist die “First Food Hall”, wie wir sie immer nennen. Mehr oder weniger der Hauptumschlagplatz für uns, da sie genau auf dem Weg zwischen den Wohnheimen und Uni-Gebäuden liegt.

Auf dem letzten Foto esse ich gerade mit einem unserer Buddys ‘Justin’ und Felix nach unserem Modul Introduction to Machine Learning.

Auf dem linken Foto sitze ich mit Nathan und seinem Roommate Ritis aus Litauen am Tisch.

Rechts auf dem Bild, gemeinsam mit Julia.




Freitag (12. 09)Link to this heading

Heute auf dem Programm: Wanderung auf dem Caoling Trail. Ich habe mich wirklich sehr darauf gefreut, da hier alle super Interesse haben, die Landschaft von Taiwan zu erkunden.

Mit dem Zug ging es deshalb um 7.00 Uhr mit einem Umstieg nach Fulong. Dort angekommen, ist man super abgelegen und hat sofort mehr als Dorfgefühle in der Luft.

Bei gefühlten 40°C ging es in einem super feuchten Klima den Berg knapp 500m herauf. In Begleitung von Riesenspinnen und Schlangen, haben wir uns durch den Wald gekämpft. Interessant zu beobachten ist, dass hier alle Wege super ausgeschildert und durch sehr sehr viele Treppen erreichbar sind.

Alt text here Eine erste Pause hier nach knapp 1 ½ Stunden in der Hitze

Nach ca. 3h hatten wir dann den ersten Höhepunkt unserer Wanderung erreicht. Belohnt mit diesem atemberaubenden Blick auf die Schildkröteninsel.

Wie in einem Paradies gab es hier einen wunderschönen Ausblick nach dem anderen.

Nach ungefähr dem ersten Drittel der Wanderung war ich schon ziemlich zerstört, da ich etwas angeschlagen war.

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Was wir etwas unterschätzt haben, war, wie lange wir für den Abstieg brauchen würden. Komoot zeigt hier leider nur die reine Bewegungszeit. Insgesamt haben wir für die Wanderung aber knapp 8h benötigt. Der Abstieg hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt, mit brennenden Beinen und Füßen.

Die Fotos sagen hier in dem Fall mehr, als ich je beschreiben könnte. Wir hatten auf jeden Fall unheimlich viel Spaß.

Samstag (13.09)Link to this heading

Nach dem Frühstück bei 7/11 ging es von der kleinen Stadt Daxi mit dem Bus ca. 1h nach Jiaoxi. Entlang einer sehr sehenswerten Küste durchstreift man immer wieder kleine Dörfer und Städte in denen das Leben so viel langsamer und entspannter als in den Großstädten wie Taipei wirkt.



In der Villa angekommen gab es erstmal einen großen Kampf um alle Betten. Der Plan von Nathan, Anton und mir war ursprünglich, ein ganzes Zimmer in eine “Man-Cave” zu verwandeln. Leider haben Sarah und Vanessa uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Julia war in der Zwischenzeit schon schlauer und ist im Erdgeschoss verblieben, da es dort auch noch ein ganzes Zimmer gab, das am Anfang niemand gesehen hatte.

Schlussendlich hat James hier auf Servietten die Zimmer einigermaßen gerecht aufgeteilt. Die Personen, die zuerst für die Villa “bezahlt” hatten, durften sich als Erstes für ein Bett entscheiden. Glücklicherweise waren wir die ersten, die gezahlt und das gesamte Ding mit geplant haben. 😂


Und joa, was soll ich groß sagen. Es ging zum Großeinkauf und dann wurde fleißig gegrillt und etwas Alkohol getrunken.

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Links auf dem Bild die Hauptstraße der Stadt, welche gleichzeitig als Nachtmarkt dient.



Die große Revanche!Link to this heading

Wie Julia an diesem Abend herausgefunden hat, kannten sie Morgane (ebenfalls eine Austauschstudentin) bereits aus Ihrem ersten Auslandssemester in Frankreich. Dort haben sie bei einem Trinkspiel auf einer Party gegeneinander angetreten. Julia hatte damals gewonnen. Da beide unglaublich competitive sind, musste es also eine Revanche geben!

Julia hat hier wieder die erste Runde gewonnen. Die zwei darauf folgenden dann aber verloren. Ich würde mal sagen Unentschieden. Die Franzosen sind einfach zu gut geworden im Trinken 😂.

Anton, Olivia und Elfi hatten die Idee, eine Wassermelone auszuhöhlen und in eine Riesen-Mische zu verwandeln. Hier versuche ich das kurzerhand einzufangen 😍

Hier haben Morgane und Olivia gemeinsam Spaß beim Tanzen. Über den Abend hinweg gab es immer wieder Karaoke und Musik in Abwechslung. Es hat mir einfach super viel Spaß gemacht, dort mit so vielen Menschen in der zweiten Woche unterwegs zu sein und sich auszutauschen. Es war eine super tolle Erfahrung und eine, wenn nicht sogar die beste Idee, die bisher von den Buddys (explizit James) organisiert wurde.

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Die Bilder sagen hier so viel mehr, als ich es jemals formulieren könnte.


Sonntag (14.10)Link to this heading

Punkt 10:00 Uhr klingelte der Wecker und die Nacht endete damit früher, als ich wollte. James war so lieb und hatte im Vorfeld eine Surfschule für alle organisiert, die Interesse hatten. Da Nathan und Anton absolute Spätaufsteher sind und wir, gemeinsam mit Julia eh immer so ein bisschen unser eigenes Ding machen, haben wir uns entschieden, ganz entspannt zu frühstücken, statt zum Surfspot zu eilen.

Super leckere 蒸餃 (steamed dumplings)

Was mir immer wieder auffällt, ist die Inkonsistenz der Infrastruktur hier. Auf dem Weg zum Surfspot haben wir den Zug genommen. Hier ein Blick auf die Haltestelle. Rechts eine ganz normale Anbindung zur Straße und zum Gehweg. Links endet die Überquerung mitten im Nirgendwo. Mich erinnert das sehr stark an Deutschland, im Sinne dessen, dass hier einfach nicht wirklich bis zu Ende gedacht wurde mit der Planung dieser Haltestelle.




Spaß beim Surfen…



Auf der Rückfahrt habe ich mich dann auch nun final für meinen Stundenplan entschieden. Super entspannt mit Montag und Freitag faktisch frei, da Operating Systems Montags online stattfindet.


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